GRÜEZI MITEINAND

8/9/12

 

 

 

 

 

 

 

Endlich mal eine Reise in die Schweiz und nicht zu den allerhöchsten Bergen. In Appenzell bin ich gewandert zwischen Kühen mit riesigen Glocken, wunderschönen Seen und schmucken kleinen Häusern. Überall war es schmuck und sauber, ordentlich und freundlich, nicht zu freundlich. Bloß nicht über die Stränge schlagen, nicht auffallen und bitte keine ausgefallenen Wünsche, liebe Touristen, wie etwa Fotografieren in teuren Läden. Das ist gegen die Vorschriften und davon gibt es viele, die jeder brav einhält. Zwischen Zürich und St. Gallen, wo ich eine Woche verbrachte, befolgt man die Geschwindigkeitsbegrenzungen schon bevor das Schild in Sicht ist, überhaupt hält man sich an alle Gesetze, über die man ja mit abstimmen kann. Mehr Urlaub stand auf einer Liste und das Volk sagte NEIN, wir brauchen nicht mehr Urlaub, wir wollen arbeiten und das zeigt sich. Überall wird etwas produziert: Milchpulver, Büromöbeln, Maschinen, Düngemitteln, Mastvieh, Schokolade und Uhren nicht zu vergessen und alles in sauberen, modernen Anlagen. Arbeit wird gut bezahlt in der Schweiz, Arbeitslosigkeit liegt bei 3% und Zürich ist die teuerste Stadt, die ich kenne. Eine kleine Kugel Eis $4. Würde ich in Zürich leben wollen? Nein, soviel Schönheit, Ordnung und Perfektion ist beklemmend, San Francisco oder Berlin sind mir lieber. Aber zum Wandern in den Bergen geh ich gern mal wieder hin, wenn ich genug gespart habe.

Die längste Bank der Welt neben dem schönsten Kaffeeladen und oben die größten Kuhglocken über der Kaffeetasse und die schönsten Holzstapel…

 

 

 

 

 

 

 

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